Liebenau mit ca. 3000 Einwohnern liegt an der nördlichen Grenze zu Nordrhein-Westfalen fast im äußersten Norden des Landkreises Kassel am Südostrand der Warburger Börde. Es befindet sich etwa 25 km (Luftlinie) nordwestlich von Kassel zwischen Warburg...
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Liebenau mit ca. 3000 Einwohnern liegt an der nördlichen Grenze zu Nordrhein-Westfalen fast im äußersten Norden des Landkreises Kassel am Südostrand der Warburger Börde. Es befindet sich etwa 25 km (Luftlinie) nordwestlich von Kassel zwischen Warburg im Westen und Hofgeismar im Osten.
Liebenau wird etwa in West-Ost-Richtung von der Diemel durchflossen, in die oberhalb der Ortschaft der Eggel (von Norden kommend), in Liebenau der Vombach (auch von Norden) und unterhalb davon die Warme (von Süden) einmündet.
Jeweils in einigen Kilometern Entfernung befinden sich nordöstlich von Liebenau der Solling, östlich der Reinhardswald, südlich der Habichtswald und nordwestlich das Eggegebirge, die bis auf den Reinhardswald von Naturparks eingerahmt werden.
In Liebenau gibt es zwei Kindertagesstätten mit einem umfangreichen Betreuungsangebot sowie die Diemeltalschule.
Auch diverse Vereine sind in Liebenau angesiedelt, wie z. B.:
- Ortsbauernverband
- Angelverein
- Imkerverein
- Förderverein der Diemeltalschule
- Freiwillige Feuerwehr
- Männergesangsverein
- SST Liebenau e. V.
Nachbargemeinden:
Liebenau grenzt im Norden an die Stadt Trendelburg, im Osten an die Stadt Hofgeismar, im Südosten an die Stadt Grebenstein, im Süden an die Gemeinden Calden und Breuna (alle im Landkreis Kassel), sowie im Westen und Nordwesten an die Städte Warburg und Borgentreich (beide im Kreis Höxter in Nordrhein-Westfalen).
Stadtgliederung:
Die Stadt besteht neben dem Hauptort Liebenau aus den Ortsteilen Ersen, Grimelsheim, Haueda, Lamerden, Niedermeiser, Ostheim und Zwergen.
Geschichte:
In Steinbrüchen bei Lamerden und Haueda befindet sich die größte fossile Fundstelle in Nordhessen. Unter anderem wurden hier im Muschelkalk die Überreste von Nothosauriern und von fossilen Seelilien gefunden. Besitzer dieser Fundstelle ist das Naturkundemuseum Kassel, das dort regelmäßig Ausgrabungen tätigt.
Die Warburger Börde mit ihren sanften Hügeln und fruchtbaren Niederungen ist ein uraltes Siedlungsgebiet. Zahlreiche Bodenfunde belegen eine durchgehende Besiedelung seit der Jungsteinzeit. Auch Grenzland ist hier schon lange. Früher kämpften Chatten, Cherusker und Sachsen, später die Bischöfe von Paderborn und die Landgrafen von Hessen um den Besitz der fruchtbaren Landschaft. Burg und Stadt Liebenau findet sich im Jahre 1293 erstmals urkundlich erwähnt, als Hermann von Desenberg genannt Spiegel die Burg und Stadt Liebenau dem Grafen Otto von Waldeck zu Lehen auftrug.[2] Im Jahr 1465 nahm Landgraf Ludwig II. Liebenau im Zuge der Hessen-Paderbornischen Fehde (1464–1471) gewaltsam in Besitz und zerstörte die dortige Burg. Seither ist der Ort hessisch.
In den Jahren 1945 bis 1949 wurde der Bahnhof Liebenau zum Grenzbahnhof zwischen dem Britischen Sektor (Nordrhein-Westfalen) und dem US-amerikanischen Sektor (Hessen).
Verkehr:
Der 1848 fertiggestellte Bahnhof Liebenau (Bz Kassel) an der Bahnstrecke Kassel–Warburg ist seit der Einstellung des Verkehrs im Jahre 2015 nicht mehr in Betrieb. Die Buslinie 47 verkehrt dort zwischen Vellmar-Nord (Anbindung an die Straßenbahnlinie 1 nach Kassel-Wilhelmshöhe) und dem Flughafen Kassel-Calden (Anbindung an die Buslinie 100 ebenfalls nach Kassel-Wilhelmshöhe (Bahnhof).
Liebenau mit ca. 3000 Einwohnern liegt an der nördlichen Grenze zu Nordrhein-Westfalen fast im äußersten Norden des Landkreises Kassel am Südostrand der Warburger Börde. Es befindet sich etwa 25 km (Luftlinie) nordwestlich von Kassel zwischen Warburg im Westen und Hofgeismar im Osten.
Liebenau wird etwa in West-Ost-Richtung von der Diemel durchflossen, in die oberhalb der Ortschaft der Eggel (von Norden kommend), in Liebenau der Vombach (auch von Norden) und unterhalb davon die Warme (von Süden) einmündet.
Jeweils in einigen Kilometern Entfernung befinden sich nordöstlich von Liebenau der Solling, östlich der Reinhardswald, südlich der Habichtswald und nordwestlich das Eggegebirge, die bis auf den Reinhardswald von Naturparks eingerahmt werden.
In Liebenau gibt es zwei Kindertagesstätten mit einem umfangreichen Betreuungsangebot sowie die Diemeltalschule.
Auch diverse Vereine sind in Liebenau angesiedelt, wie z. B.:
- Ortsbauernverband
- Angelverein
- Imkerverein
- Förderverein der Diemeltalschule
- Freiwillige Feuerwehr
- Männergesangsverein
- SST Liebenau e. V.
Nachbargemeinden:
Liebenau grenzt im Norden an die Stadt Trendelburg, im Osten an die Stadt Hofgeismar, im Südosten an die Stadt Grebenstein, im Süden an die Gemeinden Calden und Breuna (alle im Landkreis Kassel), sowie im Westen und Nordwesten an die Städte Warburg und Borgentreich (beide im Kreis Höxter in Nordrhein-Westfalen).
Stadtgliederung:
Die Stadt besteht neben dem Hauptort Liebenau aus den Ortsteilen Ersen, Grimelsheim, Haueda, Lamerden, Niedermeiser, Ostheim und Zwergen.
Geschichte:
In Steinbrüchen bei Lamerden und Haueda befindet sich die größte fossile Fundstelle in Nordhessen. Unter anderem wurden hier im Muschelkalk die Überreste von Nothosauriern und von fossilen Seelilien gefunden. Besitzer dieser Fundstelle ist das Naturkundemuseum Kassel, das dort regelmäßig Ausgrabungen tätigt.
Die Warburger Börde mit ihren sanften Hügeln und fruchtbaren Niederungen ist ein uraltes Siedlungsgebiet. Zahlreiche Bodenfunde belegen eine durchgehende Besiedelung seit der Jungsteinzeit. Auch Grenzland ist hier schon lange. Früher kämpften Chatten, Cherusker und Sachsen, später die Bischöfe von Paderborn und die Landgrafen von Hessen um den Besitz der fruchtbaren Landschaft. Burg und Stadt Liebenau findet sich im Jahre 1293 erstmals urkundlich erwähnt, als Hermann von Desenberg genannt Spiegel die Burg und Stadt Liebenau dem Grafen Otto von Waldeck zu Lehen auftrug.[2] Im Jahr 1465 nahm Landgraf Ludwig II. Liebenau im Zuge der Hessen-Paderbornischen Fehde (1464–1471) gewaltsam in Besitz und zerstörte die dortige Burg. Seither ist der Ort hessisch.
In den Jahren 1945 bis 1949 wurde der Bahnhof Liebenau zum Grenzbahnhof zwischen dem Britischen Sektor (Nordrhein-Westfalen) und dem US-amerikanischen Sektor (Hessen).
Verkehr:
Der 1848 fertiggestellte Bahnhof Liebenau (Bz Kassel) an der Bahnstrecke Kassel–Warburg ist seit der Einstellung des Verkehrs im Jahre 2015 nicht mehr in Betrieb. Die Buslinie 47 verkehrt dort zwischen Vellmar-Nord (Anbindung an die Straßenbahnlinie 1 nach Kassel-Wilhelmshöhe) und dem Flughafen Kassel-Calden (Anbindung an die Buslinie 100 ebenfalls nach Kassel-Wilhelmshöhe (Bahnhof).