Müddersheim ist ein Ortsteil der Gemeinde Vettweiß im Kreis Düren in Nordrhein-Westfalen. Der Ort liegt nordöstlich von Vettweiß auf dem Steilhang des Neffelbaches, einer tektonischen Setzung in der Zülpicher Börde. Nachbarorte sind Disternich und...
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Müddersheim ist ein Ortsteil der Gemeinde Vettweiß im Kreis Düren in Nordrhein-Westfalen. Der Ort liegt nordöstlich von Vettweiß auf dem Steilhang des Neffelbaches, einer tektonischen Setzung in der Zülpicher Börde. Nachbarorte sind Disternich und Gladbach.
Der Ortsname ist abgeleitet von dem fränkischen Herrennamen Modirih. Erstmals wird Müddersheim im Jahre 1057 als Muotersheim erwähnt. Erzbischof Anno II. von Köln bekundet in einer Urkunde, dass die Königin Richeza von Polen von ihm, neben einer Reihe anderer Güter, auch die Nutznießung der Villa Moedesheim erhalten habe.
Bereits in den Jahren 1955 und 1959 wurde westlich des Dorfes Hinweise auf eine jungsteinzeitliche Siedlung der bandkeramischen Kultur nachgegangen. Eines der dort freigelegten Gefäße, die in die Zeit zwischen 5500 und 4900 v. Chr. datiert worden waren, gehörte beispielsweise zu den großen keramischen Vorratsbehältern, die ein Zeichen einer sesshaft gewordenen Bevölkerung angesehen werden. Auch die zahlreichen Spuren ausgedehnten römischer Siedlungsflächen und die entsprechenden Funde ließen auf eine sehr frühe Besiedlung schließen. Eine außerdem gefundene Anzahl von Matronensteinen in Müddersheim zeigt eine gewisse Siedlungskontinuität, die in die nachrömische Zeit übergeht.
Im Zweiten Weltkrieg war Müddersheim nach der Evakuierung von Düren Sitz der Kreisverwaltung. Am 1. Juli 1969 wurden Disternich, Gladbach, Lüxheim und Sievernich eingegliedert. Am 1. Januar 1972 kam Müddersheim im Rahmen des Aachen-Gesetzes zur neuen Gemeinde Vettweiß.
Direkt am Ort vorbei führt die alte römische Heerstraße von Zülpich nach Neuss. Dem Verlauf der Heerstraße folgt heute die B 477. Durchgangsverkehr gibt es im Ort nicht. Busse des Rurtalbus binden heute den Ort durch die AVV-Linien 208 und 232 an den öffentlichen Personennahverkehr an.
Der Ort ist landwirtschaftlich geprägt. Es gibt einige kleinere Gewerbebetriebe im Ort.
Grundschulen stehen in Vettweiß und Kelz zur Verfügung. Weiterführende Schulen gibt es in Düren und Zülpich.
Müddersheim ist ein Ortsteil der Gemeinde Vettweiß im Kreis Düren in Nordrhein-Westfalen. Der Ort liegt nordöstlich von Vettweiß auf dem Steilhang des Neffelbaches, einer tektonischen Setzung in der Zülpicher Börde. Nachbarorte sind Disternich und Gladbach.
Der Ortsname ist abgeleitet von dem fränkischen Herrennamen Modirih. Erstmals wird Müddersheim im Jahre 1057 als Muotersheim erwähnt. Erzbischof Anno II. von Köln bekundet in einer Urkunde, dass die Königin Richeza von Polen von ihm, neben einer Reihe anderer Güter, auch die Nutznießung der Villa Moedesheim erhalten habe.
Bereits in den Jahren 1955 und 1959 wurde westlich des Dorfes Hinweise auf eine jungsteinzeitliche Siedlung der bandkeramischen Kultur nachgegangen. Eines der dort freigelegten Gefäße, die in die Zeit zwischen 5500 und 4900 v. Chr. datiert worden waren, gehörte beispielsweise zu den großen keramischen Vorratsbehältern, die ein Zeichen einer sesshaft gewordenen Bevölkerung angesehen werden. Auch die zahlreichen Spuren ausgedehnten römischer Siedlungsflächen und die entsprechenden Funde ließen auf eine sehr frühe Besiedlung schließen. Eine außerdem gefundene Anzahl von Matronensteinen in Müddersheim zeigt eine gewisse Siedlungskontinuität, die in die nachrömische Zeit übergeht.
Im Zweiten Weltkrieg war Müddersheim nach der Evakuierung von Düren Sitz der Kreisverwaltung. Am 1. Juli 1969 wurden Disternich, Gladbach, Lüxheim und Sievernich eingegliedert. Am 1. Januar 1972 kam Müddersheim im Rahmen des Aachen-Gesetzes zur neuen Gemeinde Vettweiß.
Direkt am Ort vorbei führt die alte römische Heerstraße von Zülpich nach Neuss. Dem Verlauf der Heerstraße folgt heute die B 477. Durchgangsverkehr gibt es im Ort nicht. Busse des Rurtalbus binden heute den Ort durch die AVV-Linien 208 und 232 an den öffentlichen Personennahverkehr an.
Der Ort ist landwirtschaftlich geprägt. Es gibt einige kleinere Gewerbebetriebe im Ort.
Grundschulen stehen in Vettweiß und Kelz zur Verfügung. Weiterführende Schulen gibt es in Düren und Zülpich.