Schönau ist eine Stadt mit ca. 4400 Einwohnern im Rhein-Neckar-Kreis in Baden-Württemberg. Seit dem 1. Oktober 2022 darf die Stadt die Bezeichnung Klosterstadt führen. Sie gehört zur europäischen Metropolregion Rhein-Neckar. Die Siedlung entstand um...
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Schönau ist eine Stadt mit ca. 4400 Einwohnern im Rhein-Neckar-Kreis in Baden-Württemberg. Seit dem 1. Oktober 2022 darf die Stadt die Bezeichnung Klosterstadt führen. Sie gehört zur europäischen Metropolregion Rhein-Neckar. Die Siedlung entstand um das Kloster Schönau und gehörte wie das eingemeindete Altneudorf jahrhundertelang zur Kurpfalz.
Die Stadt Schönau liegt am Südhang des Odenwalds im Tal des Flüsschens Steinach, eines rechten Zuflusses zum Neckar. Nachbargemeinden sind Heiligkreuzsteinach, Heddesbach, Hirschhorn, Neckarsteinach, Neckargemünd und Wilhelmsfeld sowie Heidelberg.
Stadtgliederung
Zur Stadt Schönau gehört die ehemalige Gemeinde Altneudorf.
Die dokumentierte Geschichte Schönaus beginnt mit der Gründung des Klosters Schönau durch das Bistum Worms im Jahre 1142. Das Kloster gelangte noch im 12. Jahrhundert unter die Schirmherrschaft der Kurpfalz und wurde zum Hauskloster, Aufenthaltsort und zur Grablege der Pfalzgrafen bei Rhein. In der Reformationszeit wurde die Kurpfalz protestantisch und das Kloster wurde 1558 durch Kurfürst Ottheinrich einem weltlichen Pfleger unterstellt und die Mönche vertrieben. Die herrschaftlichen Rechte gingen an die Pflege Schönau über. 1562 wurden 35 calvinistische Flüchtlingsfamilien aus Wallonien (damals: Spanische Niederlande) auf dem Klostergelände angesiedelt, die die Klosteranlagen zu Wohnzwecken umbauten. Die Immigranten brachten ihr Handwerk, hauptsächlich Weberei und Färberei, in die bäuerlich geprägte Umgebung ein. Um 1600 wurde Schönau erstmals als Stadt bezeichnet. Nach der Zerstörung der Burg Waldeck im Dreißigjährigen Krieg wurde der Verwaltungssitz der sogenannten Kellerei Waldeck nach Schönau verlegt, wo er bis 1803 blieb.
Schönau ist eine Stadt mit ca. 4400 Einwohnern im Rhein-Neckar-Kreis in Baden-Württemberg. Seit dem 1. Oktober 2022 darf die Stadt die Bezeichnung Klosterstadt führen. Sie gehört zur europäischen Metropolregion Rhein-Neckar. Die Siedlung entstand um das Kloster Schönau und gehörte wie das eingemeindete Altneudorf jahrhundertelang zur Kurpfalz.
Die Stadt Schönau liegt am Südhang des Odenwalds im Tal des Flüsschens Steinach, eines rechten Zuflusses zum Neckar. Nachbargemeinden sind Heiligkreuzsteinach, Heddesbach, Hirschhorn, Neckarsteinach, Neckargemünd und Wilhelmsfeld sowie Heidelberg.
Stadtgliederung
Zur Stadt Schönau gehört die ehemalige Gemeinde Altneudorf.
Die dokumentierte Geschichte Schönaus beginnt mit der Gründung des Klosters Schönau durch das Bistum Worms im Jahre 1142. Das Kloster gelangte noch im 12. Jahrhundert unter die Schirmherrschaft der Kurpfalz und wurde zum Hauskloster, Aufenthaltsort und zur Grablege der Pfalzgrafen bei Rhein. In der Reformationszeit wurde die Kurpfalz protestantisch und das Kloster wurde 1558 durch Kurfürst Ottheinrich einem weltlichen Pfleger unterstellt und die Mönche vertrieben. Die herrschaftlichen Rechte gingen an die Pflege Schönau über. 1562 wurden 35 calvinistische Flüchtlingsfamilien aus Wallonien (damals: Spanische Niederlande) auf dem Klostergelände angesiedelt, die die Klosteranlagen zu Wohnzwecken umbauten. Die Immigranten brachten ihr Handwerk, hauptsächlich Weberei und Färberei, in die bäuerlich geprägte Umgebung ein. Um 1600 wurde Schönau erstmals als Stadt bezeichnet. Nach der Zerstörung der Burg Waldeck im Dreißigjährigen Krieg wurde der Verwaltungssitz der sogenannten Kellerei Waldeck nach Schönau verlegt, wo er bis 1803 blieb.