Die katalanische Kleinstadt Reus überrascht mit Prachtbauten wie der modernistischen Casa Rull. Gaudí: der Name einer Demütigung, die Reus bis heute nicht verwunden hat. Antonio Gaudí i Cornet, Sohn der Stadt, zog mit 16 nach Barcelona und wurde...
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Die katalanische Kleinstadt Reus überrascht mit Prachtbauten wie der modernistischen Casa Rull. Gaudí: der Name einer Demütigung, die Reus bis heute nicht verwunden hat. Antonio Gaudí i Cornet, Sohn der Stadt, zog mit 16 nach Barcelona und wurde dort der berühmte Architekt Gaudí. Mit einem interaktiven Museum will Reus den Mann heimholen, der seiner Heimatstadt nichts als eine verblichene Skizze für die Renovierung einer Kirche hinterließ
Warum fühlt sich die Stadt so gut an? Schon die unzerstörte Altstadt macht Besucher aus Deutschland neidisch. Die engen Gassen, die über einem zusammenzuwachsen scheinen. Die großzügigen Plätze, die alle paar Schritte den Blick auf den makellosen Mittelmeerhimmel eröffnen. Dann der Reus-spezifische modernisme, die katalanische Variante des Jugendstils. Nicht so elegant wie Barcelona, dafür prall und variantenreich. Reus, das ist auch sein Umland. Uralte Olivenhaine und Weingärten. Die grüne Ebene des Baix Camp. Das Hügelland des Priorat. Dann schroffe Bergkämme, Täler mit sattem Laubwald. Gratallops liegt auf einer kahlen Anhöhe. Die Häuser der Winzer ducken sich hinter einem Erdwall. Die Straßen sind ungepflastert. So leicht man hier herkommt, so schwer fällt es, wieder wegzugehen. Auf dem Weg zurück zum Aeropuerto locken Schilder: zum Zisterzienserkloster El Poblet; nach
Tarragona mit seinem römischen Amphitheater direkt am Meer.
Die katalanische Kleinstadt Reus überrascht mit Prachtbauten wie der modernistischen Casa Rull. Gaudí: der Name einer Demütigung, die Reus bis heute nicht verwunden hat. Antonio Gaudí i Cornet, Sohn der Stadt, zog mit 16 nach Barcelona und wurde dort der berühmte Architekt Gaudí. Mit einem interaktiven Museum will Reus den Mann heimholen, der seiner Heimatstadt nichts als eine verblichene Skizze für die Renovierung einer Kirche hinterließ
Warum fühlt sich die Stadt so gut an? Schon die unzerstörte Altstadt macht Besucher aus Deutschland neidisch. Die engen Gassen, die über einem zusammenzuwachsen scheinen. Die großzügigen Plätze, die alle paar Schritte den Blick auf den makellosen Mittelmeerhimmel eröffnen. Dann der Reus-spezifische modernisme, die katalanische Variante des Jugendstils. Nicht so elegant wie Barcelona, dafür prall und variantenreich. Reus, das ist auch sein Umland. Uralte Olivenhaine und Weingärten. Die grüne Ebene des Baix Camp. Das Hügelland des Priorat. Dann schroffe Bergkämme, Täler mit sattem Laubwald. Gratallops liegt auf einer kahlen Anhöhe. Die Häuser der Winzer ducken sich hinter einem Erdwall. Die Straßen sind ungepflastert. So leicht man hier herkommt, so schwer fällt es, wieder wegzugehen. Auf dem Weg zurück zum Aeropuerto locken Schilder: zum Zisterzienserkloster El Poblet; nach
Tarragona mit seinem römischen Amphitheater direkt am Meer.