Grundstück kaufen – den passenden Bauplatz finden

Das eigene Haus, gebaut nach den eigenen Vorstellungen – dafür muss man zunächst das passende Grundstück kaufen. Doch worauf sollte man achten, wenn man ein Grundstück kaufen möchte und wie setzen sich die Kosten für den Grundstückskauf zusammen? Das und mehr in unserem Ratgeberartikel unten. Und für alle, die schon auf der Suche nach einem Grundstück zum Kauf sind, lohnt ein Blick in unsere Immobiliensuche. Vielleicht ist das Traumgrundstück nur noch ein paar Klicks entfernt.

So gelingt die Suche nach dem Baugrundstück

Wer ein Grundstück kaufen möchte, muss zunächst einmal das passende Grundstück finden. Die Suche nach dem Baugrundstück beginnt heute meist im Internet. Auf Immobilienportalen wie www.immobilie1.de werden viele Bauplätze angeboten. Auch die Suche in den Immobilienanzeigen von Tageszeitungen oder bei Maklern vor Ort kann zum passenden Grundstück führen. Grundstücke in Neubaugebieten werden zudem oft von der jeweiligen Gemeinde oder Stadt verkauft. Es lohnt sich also, im Rathaus nachzufragen, wenn man ein Grundstück kaufen möchte.

Bei Grundstücken können die Daten schon viel darüber aussagen, ob es das passende Grundstück zum Kaufen ist, oder nicht. Dennoch ist eine Besichtigung unerlässlich, wenn ein Bauplatz gefunden ist, der scheinbar passt. Denn einige wichtige Aspekte kann man nur erkennen, wenn man vor Ort ist. Ist die Lage, wie man es sich vorgestellt hat? Ist mit Lärm zu rechnen – ob durch Verkehr oder eine ansässige Firma? Ist das Grundstück zum Kauf so groß, wie es in der Anzeige ausgeschrieben war?

Grundstück kaufen: Darauf sollte man beim Bauplatz achten

Wenn man ein Grundstück kaufen möchte, sollte man vorab auf einige Dinge achten:

  • Art des Grundstücks: Die meisten Menschen möchten ein Grundstück kaufen, um ein Haus darauf zu bauen. Selbstverständlich ist klar, dass sie dann kein Ackerland kaufen. Jedoch gibt es noch weitere unterschiedliche Arten von Grundstücken. Und hier muss man etwas genauer hinsehen. Um ein Haus darauf zu bauen, muss man beim Kauf eines Grundstücks unbedingt darauf achten, dass es sich um ein Baugrundstück oder Bauland handeln. Nur dann ist sicher, dass ein Bebauungsplan für das Grundstück existiert und die Erschließung bereits erfolgt oder geplant ist. Anders ist das beim Bauerwartungsland. Hier ist es wahrscheinlich, dass einmal Bauland daraus wird. Sicher ist das jedoch nicht und man kann auch nicht sagen, wann es soweit sein wird.
  • Bodenbeschaffenheit: Wenn man ein Grundstück kauft, um ein Eigenheim zu bauen, sollte man auch auf die Bodenbeschaffenheit achten. Künftige Bauherren, die die Bodenbeschaffenheit nicht selbst beurteilen können, können ein einen Gutachter mit der Beurteilung beauftragen. Das ist daher wichtig, weil man nur so wissen kann, ob es beim Bau des Hauses auf dem Grundstück zu Problemen kommen kann. Etwa weil der Untergrund sehr felsig ist oder beispielsweise von ehemaligen Bergwerksschächten untergraben.
  • Neigungswinkel: Ein weiterer wichtiger Faktor, wenn man ein Grundstück kaufen möchte, ist der Neigungswinkel des Baulandes. Hanggrundstücke sind oft malerisch und schön, in der Bebauung aber schwieriger. In Hanglage zu bauen, ist oft teurer und kann auch zu Problemen führen, von denen man zumindest im Voraus wissen sollte.
  • Bebauungsplan: In Deutschland existiert für jedes Baugebiet ein Bebauungsplan der Gemeinde oder Stadt. Im Bebauungsplan ist festgehalten, wie das Grundstück bebaut werden darf. Bauherren, die ein Grundstück kaufen mit der Absicht, ein ganz bestimmtes Haus darauf zu bauen, sollten also vorab einen Blick in den Bebauungsplan werfen. Denn darin ist zum Beispiel geregelt, ob das Grundstück zur reinen Wohnbebauung genutzt werden darf oder ob darauf auch Gewerbeeinheiten entstehen dürfen. Aus dem Bebauungsplan wird auch klar, ob auf dem Grundstück nur ein Einfamilienhaus, oder auch ein Doppelhaus oder Reihenhaus entstehen, wie das Haus aussehen (z.B.: Anzahl der Geschosse, Dachform etc.) wo genau auf dem Grundstück gebaut werden und wie viel Fläche versiegelt werden darf.

Kosten für den Grundstückskauf

Wie bei allen Immobilienkäufen kommen auch beim Grundstückskauf noch Kaufnebenkosten zum Kaufpreis hinzu. Dazu gehört die Grunderwerbsteuer, die je nach Bundesland zwischen 3,5 und 6,5 der Kaufsumme ausmacht. Zudem zahlt jeder Immobilienkäufer Notarkosten und Grundbuchkosten. Möchte man ein Grundstück kaufen, das über einen Makler vermittelt wird, kommt noch eine Maklerprovision hinzu. Anders als bei einem Hauskauf ist es beim Kauf eines Grundstücks damit meist nicht getan. Denn in aller Regel werden noch Erschließungskosten fällig. Die Kommune erschließt das Grundstück. Das bedeutet, sie schließt es an Wasser, Strom, Gas sowie die Kanalisation an und baut Straßen, die zum Grundstück führen. Die Kosten dafür trägt der Käufer des Grundstücks.

Beim Kauf eines Baugrundstücks sollten Käufer zudem darauf achten, dass das Grundstück selbst nicht zu viel ihres Gesamtbudgets verschlingt. Denn sonst könnte es später beim Hausbau eng werden. Eine genaue Kalkulation ist hier also unerlässlich.

Grundstück kaufen oder doch Erbbaurecht?

Für alle, für die es unerschwinglich ist, das eigene Grundstück zu kaufen und ein Haus darauf zu bauen, die aber dennoch im eigenen Haus leben möchten, kann das sogenannte Erbbaurecht eventuell eine Alternative sein. Beim Erbbaurecht wird das Grundstück nicht gekauft, sondern gepachtet, wofür an den Erbbaurechtgeber ein jährlicher Erbbauzins gezahlt wird. Anschließend darf man ein Haus auf das Grundstück bauen. Meist haben Erbbaurechtverträge eine Laufzeit von 99 Jahren. Anschließend fällt das Grundstück und das darauf befindliche Haus an den Erbbaurechtgeber zurück. Für das Haus muss dieser dann einen gewissen Betrag an den Erbbaurechtnehmer zahlen.

 

Häufige Fragen rund um den Erwerb eines Grundstücks