Eine Wohnung mieten: Das tun die meisten Menschen früher oder später einmal. Lebt doch die Mehrheit der Deutschen in einer Mietwohnung. Nicht immer ist es jedoch leicht, die passende und zudem bezahlbare Mietwohnung zu finden. Gerade in Ballungsgebieten kann es sogar zur großen Herausforderung werden, eine Wohnung zu mieten. Worauf Mietinteressenten bei der Wohnungssuche achten sollten, erläutern wir im Folgenden. Oder ist schon klar, wie Ihre Mietwohnung aussehen und wo sie liegen soll? Dann nutzen Sie unsere Immobiliensuche.
Die Traumwohnung mieten – das bleibt meist ein Traum. In der Regel müssen Kompromisse gemacht werden, wenn man eine Wohnung mieten möchte. Doch an welcher Stelle sind Kompromisse sinnvoll? Hier sollten sich Wohnungssuchende Gedanken machen, welche Kompromisse sie eingehen würden und welche Kriterien ihre Mietwohnung mindestens erfüllen muss, damit es infrage kommt, die Wohnung zu mieten.
Größe: Wer eine Wohnung mieten möchte, sollte sich vor der Suche im Klaren sein, wie groß die Mietwohnung sein soll – sowohl was die Zimmeranzahl als auch was die Quadratmeter betrifft. Hier ist entscheidend, wie viele Personen in die Wohnung einziehen sollen. Für ein Paar kann eine 2-Zimmer-Wohnung mit 60 Quadratmetern völlig ausreichen. Die Mietwohnung einer Familie mit Kindern sollte dagegen mehr Zimmer und auch mehr Quadratmeter haben, um gut darin leben zu können. Außerdem sollte sich jeder Mietinteressent ganz individuell Gedanken machen, wie viel Platz er braucht. Wird beispielsweise im Homeoffice gearbeitet? Dann macht ein Arbeitszimmer Sinn. Ist regelmäßig Besuch auch über Nacht zu Gast, ist ein Gästezimmer von Vorteil.
Ausstattung: Auch bei der Ausstattung sollten sich Menschen, die eine Wohnung mieten möchten, vor der Suche Gedanken machen: Was muss die Mietwohnung unbedingt haben? Soll beispielsweise eine Person im Rollstuhl mit einziehen, muss natürlich auf Barrierefreiheit geachtet werden. Aber auch für Familien mit kleinen Kindern macht es Sinn, darauf zu achten, dass das Haus über einen Aufzug verfügt, damit Kinderwagen oder Buggy nicht nach oben getragen werden müssen. Wer sich ein Leben ohne Entspannung im Vollbad nicht vorstellen kann, braucht natürlich eine Mietwohnung mit Badewanne und wer beim Essen gerne draußen sitzt, braucht Balkon oder Terrasse.
Aufteilung der Wohnung: Bei der Suche nach einer Mietwohnung sollte auch der Schnitt der Wohnung eine Rolle spielen. Für Familien, die die meisten Zimmer der Wohnung als Kinder- oder Schlafzimmer nutzen möchten, sind zum Beispiel Durchgangszimmer ein No Go. In diesem Fall ist es auch ungünstig, wenn die Zimmer sehr unterschiedlich groß sind. Für Menschen, die gerne ausgiebig kochen und viel Zeit in ihrer Küche verbringen, ist eine geräumige Wohnküche sinnvoll.
Art der Wohnung: Mietwohnungen gibt es in den unterschiedlichsten Varianten. Welcher Wohnungstyp infrage kommt, hängt ebenfalls von den Personen ab, die die Wohnung mieten möchten. Eine Maisonette-Wohnung, die sich über mehrere Etagen erstreckt, oder eine Etagenwohnung ohne Aufzug sind für einen Rollstuhlfahrer ungeeignet. Ein offen geschnittenes Loft oder Penthouse kann für ihn dagegen genau das Richtige sein. Für Familien mit Kindern, die Rückzugsmöglichkeiten für alle Familienmitglieder brauchen, sind diese Wohnungsformen dagegen eher nicht geeignet. Es stellt sich auch die Frage, ob die Wohnung, die man mieten möchte, in einem Alt- oder Neubau liegen soll.
Lage: Von Immobilienmaklern hört man immer wieder: Entscheidend seien Lage, Lage, Lage. Auch bei diesem Aspekt ist es jedoch individuell ganz unterschiedlich, welche Lage der Mietwohnung attraktiv ist und welche nicht. Wer gerne mitten im Trubel lebt, wird in einer Mietwohnung in einem sehr ruhigen Stadtteil nicht glücklich. Wer dagegen Ruhe und Abgeschiedenheit sucht, sollte eine Wohnung auf dem Land mieten. Menschen ohne eigenes Auto sollten darauf achten, dass Versorgungseinrichtungen des täglichen Bedarfs in der Nähe sind und eine gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr besteht. Leben Kinder im Haushalt, ist es sinnvoll, wenn Kindergarten und Schule gut zu erreichen sind.
Ist klar, wie die Mietwohnung beschaffen sein und wo sie liegen soll, geht es an die konkrete Suche. Die meisten Menschen, die eine Wohnung mieten möchten, machen sich zunächst online auf die Suche. Immobilienportale – wie www.immobilie1.de – bieten meist eine Vielzahl an passenden Mietwohnungen. In der Regel kann die Suche auf die Kriterien eingegrenzt werden, die zuvor festgelegt wurden und die die Wohnung erfüllen muss. Oft reicht die Internetrecherche schon aus. Gerade in Großstädten kann es sich jedoch als schwieriger herausstellen, eine geeignete Mietwohnung zu finden und sie dann auch noch zu bekommen. Viele Mietinteressenten möchten daher nichts unversucht lassen, eine Wohnung zu finden. So kann es sich auch lohnen, die Immobilienanzeigen von Tageszeitungen zu durchforsten, sich initiativ bei Wohnungsbaugesellschaften oder Hausverwaltungen zu melden oder sich im Bekanntenkreis umzuhören. Daneben macht es oft auch Sinn, einen Makler mit der Suche nach der passenden Mietwohnung zu beauftragen.
Bei den Inseraten im Internet war die Traumwohnung dabei? Oder wusste ein Bekannter von einer freiwerdenden Wohnung zur Miete? Dann ist es an der Zeit den Makler beziehungsweise den Vermieter zu kontaktieren. Dabei sollten Menschen, die eine Wohnung mieten möchten, auf einige Punkte achten. Sonst passiert es schnell, dass man aus dem Rennen ist, bevor es überhaupt zu einer Besichtigung kommt.
Bei einer Kontaktaufnahme per E-Mail muss diese unbedingt fehlerfrei sein und die Referenznummer der Wohnung enthalten. Makler, die viele Immobilien vermitteln, wissen sonst eventuell nicht, um welche Wohnung es sich handelt. Zudem schadet es nicht, einige Informationen zur eigenen Person in die Mail aufzunehmen. So können sich Makler oder Vermieter schon ein erstes Bild machen. Und: die eigenen Kontaktdaten nicht vergessen, damit sich Makler oder Vermieter auch zurückmelden können.
Auch bei einer Kontaktaufnahme per Telefon, sollte man darauf gefasst sein, ein paar Fragen zu sich selbst zu beantworten. Mietinteressenten sollten zudem ihren Terminkalender parat haben, um gegebenenfalls direkt einen Besichtigungstermin vereinbaren zu können. Wichtig ist auch zu klären, welche Unterlagen zum Besichtigungstermin mitgebracht werden sollen.
Vor allem auf umkämpften Mietmärkten sind viele Menschen, die eine Wohnung mieten möchten, dazu übergegangen eine Bewerbung um eine Wohnung aufzusetzen. Das kann die Chancen auf die Mietwohnung erhöhen.
Was in einer solchen Bewerbung enthalten sein sollte, erklärt unser Ratgeberartikel.
Hat es geklappt und man hat einen Besichtigungstermin für eine Mietwohnung bekommen, sollte man in jedem Fall pünktlich und angemessen gekleidet zum Termin erscheinen. Die Unterlagen, die der Makler oder Vermieter vorab in der Korrespondenz gefordert hat, sollte man ebenfalls vollständig zum Besichtigungstermin mitbringen. Das können beispielsweise sein:
Für die eigentliche Besichtigung der Mietwohnung sollten sich Mietinteressenten ausreichend Zeit nehmen. Nur so kann man alle Räume ausreichend in Augenschein nehmen und erkennt eventuelle Mängel. Gibt es irgendwo Schimmel oder ist ein Wasserschaden sichtbar? Ist die Wohnung wie im Exposé beschrieben? Ist störender Lärm zu hören? Übrigens: Die Besichtigung der Wohnung, die man mieten möchte, sollte tagsüber stattfinden. Denn nur bei Tageslicht sind auch wirklich alle genannten Punkte gut zu erkennen.
Bei der Besichtigung ist es auch an der Zeit, offene Frage mit dem Makler oder dem Vermieter zu klären. Etwa ob Haustiere erlaubt sind oder wann genau die Wohnung bezogen werden kann. Wer bestimmte Möbel hat, der er gerne mit in die neue Mietwohnung nehmen möchte, kann beim Besichtigungstermin schon einmal nachmessen, ob sie auch reinpassen. Das erspart später Ärger.
Weitere Informationen zur Wohnungsbesichtigung in unserem Ratgeber.
Schon aus dem Inserat der Mietwohnung geht hervor, wie hoch Miete und Nebenkosten für die Wohnung ausfallen. Nach der Besichtigung ist es jedoch noch einmal an der Zeit, genau hinzusehen, ob man es sich leisten kann, die Wohnung zu mieten. Die Kosten für die Mietwohnung setzen sich aus mehreren Posten zusammen. Der größte Teil ist die Kaltmiete, also der Betrag, den man dafür zahlt, dass man die Wohnung mieten darf. Hinzu kommen Nebenkosten für die Mietwohnung – beispielsweise für Heizung, Wasser, Abwasser oder Müllgebühren. In der Regel wird eine monatliche Vorauszahlung für die Nebenkosten bezahlt und es erfolgt eine jährliche Abrechnung. Daher sollten Mietinteressenten darauf gefasst sein, dass es in einem besonders kalten Jahr, in dem viel geheizt werden muss, eventuell noch zu einer Nachzahlung kommen kann. Wer zu knapp kalkuliert, kann hier eventuell eine böse Überraschung erleben. Außerdem kommen noch Stromkosten hinzu, die direkt mit dem Stromanbieter abgerechnet werden.
Möchte der Mietinteressent die Wohnung mieten und ist auch die Wahl der Vermieters auf ihn gefallen, wird ein Mietvertrag aufgesetzt. Beginn des Mietverhältnisses, Kaltmiete und Nebenkosten, Kündigungsfrist: Alle wichtigen Aspekte zum Mietverhältnis werden im Mietvertrag geregelt. Wie bei jedem Vertrag gilt: gründlich durchlesen, bevor man unterschreibt. Denn mitunter sind im Mietvertrag Klauseln enthalten, die sich nachteilig für den Mieter auswirken können. Etwa ein Kündigungsverzicht, bei dem man für eine bestimmte Zeit – maximal vier Jahre – die Mietwohnung nicht kündigen darf. Man sollte beispielsweise auch darauf achten, ob der Mietvertrag für die Wohnung, die man mieten möchte, eine sogenannte Staffel- oder Indexmiete vorsieht. Dann steigt die Kaltmiete regelmäßig automatisch an. Auch die Frage, ob Schönheits- oder Kleinreparaturen auf den Mieter übertragen werden sollen, ist zu klären.